Unsere Tiere

Tiere begleiten mich schon mein Leben lang. Aufgewachsen bin ich mit Hund und Generationen von Hamstern. Selbstredend, dass wir in unserer Familie auch immer Tiere hatten, die schließlich immer größer und irgendwie immer mehr wurden. Irgendwann zogen wir mit unserem Zoo auf den Kirbachhof, dort konnten wir endlich alle zusammen halten: Hühner, Katzen, Hunde – und Pferde.

Hühner halten wir allerdings nach einigen Generationen, die uns der Fuchs gestohlen hatte, inzwischen nicht mehr, weil wir uns inzwischen vegan ernähren und nicht wüssten, wohin mit den Eiern. Aber wer weiß, wie lange das so bleibt: es sind so interessante Tiere und es reizt uns doch, wieder einmal ein paar Hühner bei uns aufzunehmen. Und wussten Sie, dass sie mit Clickertraining gut zu dressieren sind?

Xino

Xino ist mein Jungpferd, den ich vor dreieinhalb Jahren als Jährling gekauft habe. Er ist ein sogenannter „Kurgestütler“, d.h. er ist ein bunter Warmblut-Rassemix aus einer Stutenmilchfarm im Odenwald. Seine ungewöhnliche Fellfarbe hat ihm sein Vater, ein Trakehner-Schecke, vererbt. So allmählich gewöhne ich Xino daran, dass es seine Aufgabe sein wird, einen Reiter zu tragen.

Asterix

Der Haflinger Asterix ist unser Senior. Im Jahr 2022 wird er 25 Jahre alt, in Menschenjahren entspricht das einem Alter von etwa 75 Jahren. Er ist seit 22 Jahren Teil unserer Familie und somit das Tier, das schon die längste Zeit bei uns lebt. Leider kann er schon seit ein paar Jahren nicht mehr geritten werden, weil ihn eine Gelenksarthrose plagt.
Asterix ist mein erstes Pferd, er hat all meine Anfängerfehler ausbaden müssen und hat mir zahllose wunderbare Stunden auf seinem Rücken geschenkt.

Florenco

Florenco ist ein dressurgeprägtes Warmblut und das Pferd meines Mannes. Seit Asterix nicht mehr reitbar und er dadurch unser einziges Reitpferd ist, darf er uns allerdings abwechselnd durch die Landschaft tragen. Bestimmt freut er sich darauf, wenn ihn Xino bald entlastet (wahrscheinlicher ist es, dass er eifersüchtig wird – denn er liebt es, der Primus zu sein und hat eine hervorragende Arbeitseinstellung!)

Emily

Nach dem Tod von meinem geliebten Golden Retriever Ben wollte ich lange keinen Hund mehr haben. Mir war aber schon klar, dass ich nicht dauerhaft ohne Hund leben wollte. So kam Emily vor 2 Jahren in unser Leben. Beim Tierarzt-Check im Herbst meinte allerdings der Tierarzt zu mir: „der Hund passt nicht zu Ihnen: das ist doch ein Königspudel!“ … ich fasse das mal als Kompliment auf. Und es stimmt: Emily ist ein reinrassiger Königspudel. Aber im Ernst: sie ist wirklich ein Traumhund! Die Rasse wird leider völlig unterschätzt und hat ein schlechtes Image wegen der Frisuren, mit denen die Rasse auf den Hundeschauen vorgestellt wird. In der Tat zog mit Emily auch eine Schermaschine in unser Haus ein, denn die Locken müssen regelmäßig gekürzt werden, sie fallen nicht aus. Waschen, Schneiden und Föhnen ist also wirklich das Pflegeprogramm rund um einen Pudel, denn sonst verfilzt die Wolle sehr schnell und der Hund bekommt Hautprobleme. Auf der anderen Seite haben wir endlich mal einen Haushalt ohne Hundehaare, das ist wunderbar.
Was ist denn dann so traumhaft an der Rasse? Die Erziehung geht recht leicht, denn sie will gefallen und alles richtig machen. Dabei ist sie keine Schlaftablette, sie hat richtig Pfeffer und ist sehr clever. Ich muss also flink und aufmerksam sein, da bin ich auch gefordert, sonst lässt sie sich irgendwann Dinge einfallen, die auf Dauer nicht so witzig sein dürften. Sie hat große Ausdauer: das ist vorteilhaft, wenn ich sie als Reitbegleithund am Pferd mitführen möchte. Sie kommt mit anderen Hunden prima aus, geht Streit aus dem Weg und ist zurückhaltend Besuchern gegenüber. Da muss ich schon nicht Sorge tragen, dass sie Gästen mit Hundeangst zu nahe kommt. Wenn ich eine Ansage mache, gilt das und wird nicht in Frage gestellt. Dabei kann die Ansage auch ein Räuspern oder Zischen sein. Das ist sehr angenehm. Aber Pudelinteressierten muss ich eine Warnung aussprechen: das ist kein Selbstläufer! So ein Königspudel hat eine geringe Reizschwelle, damit kann eine feine Kommunikation und flinker Gehorsam gut entwickelt werden, allerdings muss der Hund sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet werden, sonst baut sich bei ihm Frust auf. Er sucht sich dann zur Selbstbestätigung Beschäftigungen, die zu seinem Typ passen: Königspudel können schnelle und sehr effektive Jäger sein. Ausdauerndes und geiferndes Kläffen gegenüber allem was sich in der Umgebung regt, ist insbesondere für die Nachbarn eine große Freude. Und die Löcher, die er im Garten buddelt, sind eigentlich nie da, wo man gerade ohnehin eine Pflanze setzen wollte. Das sind nur ein paar Beispiele.
Wer aber selbst aktiv und agil ist und einen angenehmen menschenbezogenen Begleiter haben möchte, der auch im Restaurant nie rumpöbelt, ist mit so einem Lockenkopf bestens beraten.


Unsere Katzen

von links: Kalliope, Ronja und Kate beim Mittagsschlaf

Als wir auf den Kirbachhof zogen, waren wir mit Katzen noch völlig unerfahren. Und so kam es, dass die uns zugelaufene wunderschöne dreifarbige Glückskatze Charly nach kurzer Zeit drei Kitten zur Welt brachte und nach einem halben Jahr kamen noch weitere sieben dazu! Da war bei uns schon Ausnahmezustand angesagt! Jetzt, zwölf Jahre später, leben noch Charlys Kinder Ronja, Kalliope und Kate bei uns. Selbstredend, dass alle kastriert sind…
Und es ist übrigens eine Mär, dass rote Katzen meist Kater sind: Ronja und Kate sind beides rote Kätzinnen und im zweiten Wurf von Charly waren noch zwei weitere rote Kätzinnen: Blümchen und Struppi, beide leben bei Freunden von uns. Die beiden Kater aus dem Wurf waren übrigens braun getigert…