Musik

Meine Liebe zur Musik hat mir meine Mutter schon sehr früh geweckt: wie alle meine Geschwister durfte ich ein Instrument lernen und bekam dadurch den Grundstein dazu gelegt, dass ich heute die Musik zu meinem zentralen Arbeitsfeld machen kann.
Ich lege es allen Eltern ans Herz, den Kindern diese Chance zu ermöglichen. Wer weiß, wohin einen das Leben führt. Fest steht jedenfalls: ohne den Instrumentalunterricht im Kindesalter könnte ich heute nicht diesem alten Lebenswunsch nachgehen.

Dank dem Opernabo meiner Eltern durfte ich schon als Kind ab und zu ins Große Haus nach Stuttgart und mochte lange nur Ballett und Klassische Musik. Die Schulaufführung der Zauberflöte war mein Erlebnis-Highlight als Teenager. Als ich meinen Mann mit 17 kennenlernte, übernahm er hingebungsvoll und geduldig die wichtige Aufgabe, mir aktuelle Pop- und Rock-Musik nahezubringen. Das gemeinsame Hobby Paartanz (Standard und Latein) hat mir dabei zu einem guten Zugang verholfen. In eine Disco indes konnte er mich nie locken.

Solange unsere Kinder klein waren, beschränkte sich mein musikalisches Engagement auf Hausmusik und gelegentliche Mitwirkung in kleineren Vokalensembles. Meine schöpferische Kreativität lebte ich in meiner eigenen Werbeagentur, da war kein Raum für mehr.
Ich war dann irgendwann ausgebrannt und verlor den Halt. Der Berufswechsel zur Huforthopädin gab mir die dringend benötigte Bodenhaftung zurück. Darüber nachzudenken, kreativ tätig zu sein, war über Jahre hin ausgeschlossen.

Seit unserem Umzug in den Kirbachhof (Landkreis Ludwigsburg) kommt die Musik wieder in mein Leben: in den Kirchengemeinden der Umgebung spiele ich Orgel, singe in Chören mit, leite Chöre und nehme Unterricht in Orgel, Klavier und Gesang.

Nachdem ich im April 2021 die Huforthopädie aufgegeben habe, habe ich die Chance ergriffen und mich auf eine musikalische Ausbildung beworben – und bin aufgenommen worden! Nun mache ich seit Oktober 21 die zweijährige Ausbildung zur Kirchenmusikerin im Nebenberuf (C-Musikerin).